Und wieder zittert Europa

Von Karl Klauss

 

Am Sonntag wird in Frankreich ein neuer Präsident gewählt. Und wieder zittert Europa. Wie schon vor einigen Wochen, als in den Niederlanden gewählt wurde. Wie in den Niederlanden steht auch in Frankreich ein Kandidat der sogenannten Rechtspopulisten zur Wahl. Zwar will niemand so recht glauben, dass Marine Le Pen die Wahl gewinnt und erste Präsidentin unseres Nachbarlandes wird, aber so sicher sind sich auch die Demoskopen wenige Tage vor der Wahl nicht mehr. Für viele Wähler ist der andere Kandidat Emmanuel Macron auch nicht die wahre Alternative. Das Grundproblem ist in Frankreich ähnlich wie in den Niederlanden. Man zittert vor den Rechten, weil die auf Jahrzehnte zementierte Alternative zwischen Bürgerlichen oder Sozialisten nicht mehr existiert. Ihnen sind die Wähler davon gelaufen. Ursachenforschung, das Eingestehen von Fehlentwicklungen? Fehlanzeige. Dann doch lieber zittern. Es wird schon noch mal gut gehen.


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